Kalkberg für alle

Kalkberg (c) Boris SievertsDer Kalkberg an der Quartiersgrenze zwischen Köln-Kalk und Buchforst entstand durch Aufschüttung von Abfällen der nahegelegenen ehemaligen Chemischen Fabrik Kalk (CFK). Er wurde ganz von selbst zu einem grünen Biotop und einer erhabenen Oase im immer weiter zugebauten rechtsrheinischen Stadtteil. Sein fantastischer Ausblick ins Bergische und auf die Kölner Innenstadt macht ihn seit vielen Jahren zu einer unverzichtbaren Station für den Stadtführer Boris Sieverts, dessen außergewöhnliche Touren den Blick auf urbane Einsichten richten, die in keinem Reiseführer auftauchen.
Der künstliche Berg steht nun zur Disposition, ihm dräut das Los, planiert zu werden, um als Landeplatz für Rettungshubschrauber zu fungieren. Eines der letzten grünen Ausflugsziele wäre damit perdu, eine weitere (starke) Lärmbelastung für die nahen Wohngebiete “gewonnen”. Angesichts von existierenden alternativen Landeplätzen macht sich Boris Sieverts für ein Umdenken auf stadtplanerischer Seite stark und hat dafür viele Stimmen von Kalker Bürgern auf seiner Seite, die nun in einer Bürgerinitiative vereint gegen das Vorhaben der Stadt Köln argumentieren. Seit einiger Zeit krönt den Berg ein weithin sichtbarer Schriftzug à la Hollywood, weitere Aktionen wie die Parade an diesem Juni-Sonntag machen noch mehr Öffentlichkeit auf die drohende Naturvernichtung aufmerksam. Kran51 e.V. hat ein Spendenkonto eingerichtet, um Ausgaben für Material und Internetseite zu bezuschussen.

Sunday, June 24th, 2012

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